Endlich in den USA!

Donnerstag, 12.09.2013

23:10 Ortszeit Philadelphia. Endlich finde ich nach einigen wahnsinnig ereignisreichen Tagen Zeit, um mich noch einmal zu melden.

Am zweiten September begann das Vorbereitungsseminar in Hirschluch, in Brandenburg, in welchem wir auf unser kommendes Jahr vorbereitet werden sollten. Doch am Anfang stand vor allem die Freude, bereits Bekannte Gesichter wieder zu treffen bzw. die Freiwilligen des eigenen Landes kennen zu lernen.

In den folgenden Tagen hatte das Team von ASF ein buntes Programm für uns 130 Freiwilige erstellt, was von einem Gespräch mit einem Zeitzeugen des Holocaustes in Haus der Wannsee-Konferenz, über einen "speziellen" Stadtrundgang durch Berlin-Neuköln oder eine grandiose Lesung eines Autors dessen Namen ich leider vergessen habe, bis hin zu Projektarbeitsgruppen in denen wir über Bergriffe wie Sühne, Schuld oder Verantwortung diskutiert haben sehr vieles bedeutet hat. Allerdings durfte natürlich auch der Spaß nicht zu kurz kommen und so wurden einige lustige Abende in geselliger Runde verbrachte, bei denen man innerhalb kürzester Zeit viele neue Freund- und Bekannschaften schloss.

Doch leider ging die Zeit viel zu schnell vorbei und so hieß es schon nach acht Tagen erneut Abschied nehmen, was echt nicht leicht war. Doch auch die Vorfreude auf die USA war natürlich riesig und so machten wir uns am 10.09. um 4:50 in der Früh Richtung Berlin auf, um von dort aus über Frankfurt nach Newark, New-Jersey zu fliegen. Diese ätzend lange Reise wurde noch gekrönt durcht die Tatsache, dass wir von Newark aus mit öffentlichen Verkehrsmitteln nach Philadelphia fahren mussten, was noch einmal einige Stunden Zeit kostete. Dementsprechend müde waren natürlich alle, so dass wir nach einem späten Abendessen (Pizza und Coke - Was sonst?!) endlich in unsere Betten im Hostel fallen durften, welches für die nächsten 8 Tage unsere Unterkunft sein wird.

Heute sind wir dann das erste Mal nach Philadelphia reingefahren und ich wurde erschlagen von den vielen neuen Eindrücken! Alles wirkte vollkommen surreal. Egal ob die aus amerikanischen Filmen bekannten kleinen Häusern, mit kleinen Vorgärten, die allgegenwärtigen Klimaanlagen, oder die riesigen Wolkenkratzer in Downtown. Alles läuft wie ein Film ab und ich kann noch gar nicht richtig glauben, dass das für ein Jahr meine neues zu Hause sein soll. Aber ich freue mich riesig darauf!

Naja, das soll für heute genug sein. Ich bin wahnsinnig müde, muss auch erst mal ein bischen die neuen Eindrücke verarbeiten und demenstsprechend wird wahrscheinlich dieser Eintrag aussehen, aber jetzt sind erst einmal wieder alle auf dem neusten Stand der Dinge. :-)

Viele liebe Grüße aus den USA!

 

Christopher